PEP-Systeme sind handliche Therapiegeräte für Atemwegspatienten (z.B. mit Asthma, COPD oder chronischer Sinusitis). Die Abkürzung „PEP“ steht für Positive Expiratory Pressure, also einen positiven Druck, der beim Ausatmen in das Gerät entsteht. Dieser Druck wirkt sich lindernd auf einige der dringendsten Probleme der Patienten aus.
Das regelmäßige Training mit PEP-Systemen
- befreit die Atemwege von festsitzendem Schleim
- erleichtert das Abhusten
- senkt den Bedarf an Medikamenten
Wie funktioniert die Therapie mit PEP-Systemen?
Bei der PEP-Therapie atmen die Patienten in ein Gerät aus – je nachdem ob die oberen oder unteren Atemwege behandelt werden sollen in ein Mundstück oder ein Nasenstück. Der im Gerät eingebaute Widerstand baut dabei einen positiven Druck auf, der sich auf die Atemwege überträgt.
Bei welchen Erkrankungen hilft die PEP-Therapie?
Von der Therapie mit PEP-Systemen profitieren Patienten, die unter entzündeten und chronisch verschleimten Atemwegen leiden. Das Geschehen kann sich entweder in der Lunge oder im Nasen-Rachenraum abspielen.
Erkrankungen der unteren Atemwege:
- COPD
- Asthma bronchiale
- Mukoviszidose
- Bronchiektasie
- Lungenemphysem
- Tracheobronchiale Instabilität
Erkrankungen der oberen Atemwege
- Chronische Sinusitis
- Postnasal-Drip-Syndrom
PEP-Geräte eignen sich für den Heimgebrauch
Die PEP-Therapie erfährt eine breite Akzeptanz bei Fachärzten und Patienten aufgrund mehrerer Faktoren:
- Es konnte eine gleichgroße therapeutische Wirksamkeit wie bei einer Atemtherapie nachgewiesen werden.
- Die handlichen PEP-Geräte eignen sich für den Heimgebrauch und können unabhängig von einem Therapeuten angewendet werden.
- PEP-Systeme weisen eine hohe Compliance auf. D.h. die Patienten halten sich an die therapeutischen Empfehlungen und wenden die Atemtherapiegeräte im Alltag regelmäßig an.