Stress und Unausgeglichenheit sind im Alltag unsere ständigen Begleiter. Eine Erkrankung wie die COPD schafft zudem zusätzliche Belastungen mit ganz eigenen Sorgen und Nöten. Um sich aus dieser Abwärtsspirale zu lösen, ist es für uns Lungenpatienten wichtig, einen Ausgleich zu finden und immer wieder neue Kräfte zu sammeln.
Was tun Sie für sich selber?
Am einfachsten geht das, indem wir kurze Entspannungspausen in unseren Alltag einbauen. Schon 15-30 Minuten, in denen man ganz bei und für sich ist, können helfen, um eine innere Ausgeglichenheit herzustellen sowie Stress und Ängste abzubauen.
Schaffen Sie sich dafür kleine Rituale im Alltag. Das kann eine gute Tasse Tee sein, den Sie in aller Ruhe genießen. Oder Sie legen sich eine beruhigende Musik auf, nehmen ein Entspannungsbad oder Sie lassen sich ein wenig von der Maisonne unter freiem Himmel verwöhnen. Alles ist erlaubt – wichtig ist nur, sich dabei entspannt zurückzulehnen und alles um sich herum zu vergessen.
Übungen zur Atem- und Muskelentspannung
In meinen Gruppen mache ich oft kleine Traum- oder Atemreisen, die bei den Teilnehmern sehr gut ankommen. Auch Übungen zur Muskelentspannung nach Jacobsen sind sehr empfehlenswert. Dabei spannen Sie gezielt die Muskeln des Körpers in einer bestimmten Reihenfolge kräftig an und lockern sie wieder.
Tipp: Mithilfe von Audio-Anleitungen und Videos, die viele Krankenkassen kostenlos anbieten, lassen sich solche Übungen auch wunderbar zu Hause umsetzen (Links zu einigen Krankenkassen finden Sie hier).
Suchen Sie sich dafür ein ruhiges Plätzchen – das kann zu Hause sein, aber auch am Arbeitsplatz. Sie können dabei liegen oder sitzen, ganz wie Sie sich am wohlsten fühlen. Voraussetzung ist nur, dass sie einige Minuten Zeit haben, die Augen zu schließen und sich ganz auf den eigenen Körper zu konzentrieren.
Aus Erfahrung lässt sich der ein oder andere nur zögerlich auf solche Übungen ein. Wer sich aber einmal einen Stoß gibt, merkt schnell wie viel frischer und erholt man sich danach fühlt. Probiert es aus!
Wie könnt Ihr am besten im Alltag abschalten? Freue mich auf Eure Tipps und Anregungen!
Hallo zusammen,
ich habe COPD2 mit Astma, nehme 5 mg Kortison und sprühe Foster 200.
Gibta in der Gruppe Erfahrung und wege der Besserung.
Danke mit lieben Grüßen.
Liebe Heide,
klar schlägt sich Stress auch auf die COPD nieder. Mehr Stress – mehr Atmung – mehr Herztätigkeit.
Da Deine Lunge bereits geschädigt ist und sich anstrengen muss, wird durch die Mehrbelastung noch mehr Leistung von ihr gefordert. Richtiges Atmen (Brust-, Bauch-, Flanken- und Rückenatmung) wird da sehr hilfreich sein.
Kleines Beispiel: Du kannst ohne große Anstrengung ein Netz 5 kg mit Kartoffeln vom Einkaufswagen in Dein Auto heben. Du hast Dir deinen Arm im Gelenk schwer verstaucht oder angeschlagen. Wie kannst Du jetzt das Netz rüber heben? Oder noch schlimmer: Du hast bedingt durch einen Sturz den Arm gebrochen. Wie glaubst Du, kannst Du jetzt das Netz bewegen?
Oft erfahren die Krankheiten, die wir nicht sehen oder fassen können, nicht die nötige Aufmerksamkeit und werden daher manches mal vernachlässigt oder ausgeblendet oder noch schlimmer ignoriert.
Ich wünsche Dir und allen andern einen guten Umgang mit dem Stress! Einige Anregungen dafür findest Du oben im Blogbeitrag.
Habe seit November 2016 leichte bis mittelschwere COPD. Mache daher regelmäßig muskeltraining und zu Hause Atemtherapie. Und nun meine Frage: ich habe in letzter Zeit sehr viel stress. Schlägt sich der auf COPD?. Grüße Heide
Lieber Bernd, danke für deinen netten Kommentar
LG Claudia
Hallo Claudia, freut mich sehr für Dich.
Lieben Gruß
Bernd6211
Hallo Leute, habe eine Lungensportgruppe gefunden, fange nächsten
Dienstag an. Freue mich drauf!
Liebe Grüße an alle
Hallo Claudia
Das ist ja ganz prima, hoffentlich triffst Du auf viele nette Leute, berichtest uns dann schon mal wie’s so geht -. gell?
Schönes Wochenende Ursula
Hallo Leute, habe eine Lungensportgruppe gefunden, fange nächsten
Dienstag an. Freue mich drauf!
Liebe Grüße an alle
Hallo Hannes, stelle einfach einen Rentenantrag bei der gesetzlichen Rentenversicherung (der einfachste Weg) Füge eine eine Bescheinigung von deinem Doc bei, dass es sich um eine Berufskrankheit handelt. Folglich wird sich die Rentenversicherung als nicht zuständig erklären und Deinen Antrag an die Berufsgenossenschaft (BG) weiterleiten und es geht seinen Weg. Wenn Du eine Rente von der BG erhälst , ist diese in der Regel höher als die aus der gesetzlichen Rentenversicherung.
(Habe derzeit bei der BfA gelernt und da auch 13 Jahre gearbeitet. )
Um eine Abfindung, so wie Du es nennst zuerhalten, musst Du Deinem Arbeitgeber die Schuld an Deiner Erkrankung nachweisen. Das wäre dann Schadenersatz oder auch Schmerzensgeld. Solltest in dieser Frage mal mit einem Anwalt reden, der kann Dir da bestimmt besser weiter helfen.
Wie Jutta schon geschriebven hat, ist es sehr wahrscheinlich, dass es ein langer Weg werden wird, andererseits hast aber nichts zu verlieren und kannst nur gewinnen.
Gruß Bernd6211
Hallo Hannes,
eigentlich sollte Dein Arzt bzw. Facharzt Dir Möglichkeiten wegen einer Anerkennung einer Berufserkrankung aufzeigen. Evtl. könnte Dir deine Berufsgenossenschaft oder der Sozialverband VdK weiterhelfen.
Für zusätzliche Renten bzw. Anerkennungen von Berufserkrankungen benötigt man viel Geduld, Durchhaltevermögen und meistens ganz viele Gutachten.
Viel Erfolg!
Jutta
Liebe Claudia,
eine Selbsthilfegruppe wäre für Dich bestimmt sehr hilfreich, wie auch Ursula schon geschrieben hat. Vielleicht gibt es in Deiner Nähe eine Gruppe, in die Du mal reinschnuppern könntest. Eine Liste mit Gruppen findest Du unter http://www.leichter-atmen.de/selbsthilfegruppen-copd
Alles Gute!
Dein leichter-atmen Team
Liebe Claudia, das tönt doch schon ganz gut, diesen Motivationsschub solltest
Du unbedingt nutzen.
Gehst Du in eine Lungensportgruppe? Dort würdest Du sicher Leute treffen, mit denen Du auch mal anderes unternehmen könntest, wie spazieren gehen etc., ansonsten gilt: Zettel am Anschlagbrett oder Kleinanzeige im Lokalblättchen und ruhig auf das Handcap hinweisen, nicht dass Du noch an irgendwelche Fitneswahnsinnigen gerätst, die mit Dir einen Marathon laufen möchten…..
Viel, viel Erfolg und berichte doch mal wieder hier
Liebe Grüsse, natürlich an alle hier von
Ursula
Liebe Ursula
Freue mich über deine Antwort!
Amtlich ist meine COPD seit Juni2015. Bin noch mobil , seit meiner Reha
Im Februar bin ich auch sehr motiviert. mir fehlt halt nur jemand, mit dem ich
zusammen spazieren oder vielleicht auch noch Fahrrad fahren kann.
Lebe allein !
LG Claudia
Liebe Claudia
Du bist nicht allein auf der Welt, „leider“ sind wir anderen COPDler auch noch da, und das sind eine ganze Menge Leute, wie Du schon hier im Blog sehen kannst.
Wie Du andere Betroffene in Deiner Umgebung kennenlernen kannst?
Da hat Jutta schon mal ganz gute Tipps gegeben, weiss aber nicht mehr, in
welchem Teil – bitte einfach mal durchsuchen.
Sie meinte suchen nach Selbsthilfegruppen (PLZ im PC eingeben, oder sie meinte wenn’s da nicht’s gibt in der Nähe: einfach selbst eine gründen: im Supermarkt Zettel an die Pinwand heften…
Aber schreib uns doch einfach mal ein bischen mehr von Dir: seit wann weisst Du von COPD? Lebst Du allein, bist Du noch mobil? Alles Fragen, die glaube ich nicht nur mich interessieren.
Ausser dem leichter-atmen-Team mit Jutta als Frontfrau, gibt es hier noch einige engagierte Blogteilnehmer.
Sei lieb gegrüsst von Ursula
Hallo, ich bin neu hier , habe COPD4 .
Manchmal habe ich das Gefühl, ich bin damit allein auf der Welt !
Würde gerne Menschen in meinem Umkreis mit derselben Krankheit
kennenlernen ! weiß nicht wie? lG Claudia
Hallo.habe eine frage.ich bin copd Gold 3 Anhang 4 .so nun kann ich anhand meiner Krankheit auch nicht mehr zu meinem Arbeitsplatz, weil es bei meiner Krankheit unter anderem ,weil ich dort 23 jahre gearbeitet habe nun so krank bin.kann ich das irgendwo außer dem lungenarzt bescheinigen,das ich dafür so was wie eine Abfindung bekomme, oder muss ich es so hinnehmen das ich durch meinen Job so krank geworden bin.Danke hannes