Wenn die Standardtherapiemaßnahmen ausgeschöpft sind, kann der Einsatz von endobronchialen Ventilen helfen, dass Emphysem-Patienten wieder leichter atmen und ihren Alltag aktiver gestalten können. Das Verfahren wird jedoch nur in speziellen Zentren durchgeführt, die durch umfangreiche Voruntersuchungen diejenigen Patienten herausfiltern, welche am Wahrscheinlichsten von der Therapie profitieren. Eines davon ist das Gemeinschaftskrankenhaus Havelhöhe in Berlin. Dr. Christian Grah ist hier leitender Arzt der Pneumologie und des Lungenkrebszentrums.
Ventile können die Lebensqualität verbessern
Die kleinen Implantate werden in einem etwa 30- bis 60-minütigen Eingriff in die Lunge eingesetzt. Dies erfolgt endoskopisch, d. h. ohne Schnitte in die Haut. „Die Ventile entlüften die erkrankten Lungenbereiche“, sagt Dr. Grah. Das erleichtert das Atmen: Die gesünderen Bereiche können sich ausdehnen und effizienter arbeiten, wodurch wieder mehr Luft in die Lunge gelangen kann. „Bei Bedarf können die Ventile wieder entfernt werden, wodurch zukünftige Therapieoptionen erhalten bleiben.“
„Meine Frau und ich unternehmen jetzt wieder eine Menge zusammen – Radfahren, Schwimmen und all das, was eine normale Familie tut“, beschreibt ein Patient von Dr. Grah seinen Alltag nach der Behandlung.
Sprechen Sie mit Ihrem behandelnden Arzt
Seit 2010 in Deutschland zugelassen und in der aktuellen COPD-Leitlinie der DGP empfohlen, wurden bisher weltweit mehr als 15.000 Patienten mit endobronchialen Ventilen behandelt. „Emphysem-Patienten mit anhaltender Symptomatik sollten ihren behandelnden Arzt proaktiv auf eine Überweisung in ein spezialisiertes Zentrum ansprechen. Dort werden dann weiterführende Tests durchgeführt, um eine Behandlung mit endobronchialen Ventilen bzw. alternative Behandlungsoptionen zu bestimmen“ so Dr. Grah.
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