Bei chronischen Atemwegserkrankungen wie der COPD spielt sich vieles in der Lunge ab: eine übermäßige Schleimproduktion, verengte Bronchien, überblähte Lungenbläschen, usw.
Der Fokus der Behandlung liegt deshalb zurecht auf der Linderung dieser Beschwerden. An der Entstehung von Atemnot und des Engegefühls in der Brust sind jedoch eine Vielzahl von Faktoren beteiligt. Dazu gehört vor allem die direkte Umgebung der Lunge: Unser Brustkorb und die Atemmuskulatur.
Bei COPD leidet die Beweglichkeit Ihres Brustkorb
Unsere Lunge wird von unseren Rippen, der Wirbelsäule und dem Brustbein geschützt und hauptsächlich vom Zwerchfellmuskel bewegt. Sie ist von innen an den Brustkorb geheftet und durch einen immer währenden Unterdruck zwischen dem Lungen- und dem Rippenfell an ihn gebunden. Jede kleine Bewegung des Brustkorbes bewegt also auch die Lunge ein klein wenig mit.
Im Umkehrschluss führt eine eingeschränkte Beweglichkeit des Brustkorbs leider auch zu einer mangelnden Bewegung der Lunge. Die einzelnen Regionen in der Lunge können jedoch nur gut mit Luft versorgt werden, wenn der Brustkorb eine Entfaltung der Lunge zulässt. Ein steifer Brustkorb wirkt dabei wie ein Korsett. Er hindert die Lunge an einer guten und gleichmäßigen Belüftung und schränkt somit zusätzlich das Lungenvolumen ein.
Menschen mit einer chronischen Lungenerkrankung leiden häufig unter einer eingeschränkten Beweglichkeit. Die Gründe dafür sind ständiges Husten, mangelnde Bewegung und strukturelle Veränderungen in der Lunge. Hinzu kommt, dass die Beweglichkeit mit fortschreitendem Alter ohnehin abnimmt.
Brustkorb mobilisieren – So geht’s
Es gibt für jeden Krankheitszustand und für jedes Alter einfache Übungen mit denen man seine Beweglichkeit erhalten und auch wieder verbessern kann. Wenn Sie die Möglichkeit haben, sprechen Sie mit Ihrem/-r Physiotherapeuten/-in darüber und finden Sie die für sie passenden Übungen.
Hier stelle ich Ihnen ein paar einfache Übungen vor, mit denen Sie alle Bewegungsrichtungen Ihrer Wirbelsäule verbessern können.
Hinweis: Gehen Sie mit den Übungen grundsätzlich nur so weit, wie es Ihnen angenehm ist, und führen Sie die Übungen möglichst täglich durch. Sollten Schmerzen auftreten, brechen Sie die Übung ab.
Sollten Sie akute Rückenschmerzen oder Erkrankungen der Wirbelsäule haben (z.B. einen akuten Bandscheibenvorfall oder eine kürzlich stattgefundene OP), sprechen Sie bitte zuerst mit Ihrem Therapeuten oder Arzt darüber, welche Übungen für Sie zur Zeit geeignet sind.
Übung für die Seitneigung der Wirbelsäule
1. Legen Sie sich auf den Rücken mit möglichst flachem Oberkörper. Legen Sie die Arme über den Kopf. Sollte das für Ihre Schulter nicht möglich sein, platzieren Sie ein Kissen unter dem Arm oder lassen ihn ansonsten neben dem Körper liegen.
2. Neigen Sie nun den Oberkörper soweit wie möglich zu einer Seite.
3. Bleiben Sie, wenn möglich, für 10 Atemzüge so liegen. Sie können versuchen etwas vertieft in die gedehnte Flanke zu atmen. Machen Sie dann am Ende der Einatmung eine kleine Pause und stellen Sie sicher, dass Sie die Luft vollständig wieder ausatmen, z.B. über die Lippenbremse. Wiederholen Sie die Übung im Anschluss in der entgegengesetzten Richtung.
Wenn Sie nicht flach auf dem Rücken liegen können, probieren Sie folgende Alternative im Sitzen:
Seitneigung der Wirbelsäule im Sitzen
Setzen Sie sich aufrecht auf einen Stuhl. Heben Sie die Arme über den Kopf und neigen Sie den Oberkörper gerade zur Seite ohne sich dabei nach vorne zu beugen.
Sollten Ihre Schultern das Heben der Arme nicht zulassen, verschränken Sie die Hände vor der Brust.
Übung für die Beugung und Streckung der Wirbelsäule
Setzen Sie sich aufrecht auf einen Stuhl und verschränken Sie die Arme vor der Brust. Strecken und beugen Sie die gesamte Wirbelsäule, indem Sie sich abwechselnd ganz rund machen und wieder aufrecht strecken.
Sie können die Übung gut mit der Atmung kombinieren: Atmen Sie ein, wenn Sie sich strecken, und atmen Sie über die Lippenbremse aus, wenn Sie die Wirbelsäule rund machen. Versuchen Sie 10 Wiederholungen durchzuführen.
Übung für die Drehung der Wirbelsäule
- Setzen Sie sich aufrecht auf einen Stuhl und verschränken Sie die Arme vor der Brust.
- Atmen Sie ein.
- Drehen Sie nun mit der Ausatmung langsam den Oberkörper zur Seite.
- Kommen Sie mit der nächsten Einatmung wieder zur Mitte zurück.
- Führen Sie die Bewegung mit der nächsten Ausatmung langsam zur anderen Seite aus.
- Versuchen Sie 10 Wiederholungen pro Seite zu machen.
Hallo .. was macht man wenn Rollstuhlfahrerin und COPD
Hallo Uwe,
ich werde versuchen das zu bewerkstelligen 🙂
LG Roswitha
Liebe Roswitha!
Wenn Du mit mir in email Kontakt treten magst, was ich sehr freuen würde, dann setzte zwischen meinen Vornamen und Namen einen Punkt und ich bin bei yahoo.de. Würde mich riesig freuen
Hallo Uwe,
mir geht es da genau anders.
Mit den FFP2 Masken komme ich besser zurecht, weil ich das Gefühl habe, dass unter diesen Maske etwas mehr Platz für Luft ist.
Die so genannten OP Masken liegen mir zu dicht an und irgendwie sind die fusselig und werden schneller feucht.
Das muss aber jeder für sich entscheiden, bei den hunderten von Sorten, welche für ihn die geeignetere ist.
Gruß Roswitha
Also OP Masken kann ich ja tragen aber FFP 2 Masken sind einfach beim gehen nicht benutzbar. Wie geht es Euch damit?
Lieber Uwe,
schön dass Du mir antwortest.
Habe ebenso COPD und den Grad 4 Es ist mir genau so ergangen wie Dir, 2 mal Widerspruch, 2 mal abgelehnt.
Es ist ganz typisch für den MDK, dass die am Telefon vollkommen unsinnige Fragen stellen, die aber auch gar nichts mit dem Krankheitsbild der COPD zu tun haben!!
Dort sitzen „kleine dumme Pfleger“, die keinerlei Ahnung haben , die aber auf Gedeih und Verderb Gutachten erstellen dürfen, eine Schande.
Wenn Du wieder mal hier bist, kannst Du gerne erfahren, an wen ich mich nun gewendet habe und es sieht nach Erfolg aus.
Leider ist es schade, dass hier so wenig Kommunikation ist.
Bis bald eventuell, Gruß Rosi
Liebe Rosi!
Ich musste auch kämpfen um wenigstens Pflegegrad 2 zu bekommen. Ich habe Copd Grad 4 und habe zwei Anträge und zwei Widerspruchsverfahren eingeleitet. Ich habe die Erfahrung gemacht das es nach und nach klappt. Erst bekam ich 7 Punkte, Widerspruch, dann 17, Neuer Antrag 23 Punkte Widerspruch 37 Punkte. Nur nicht klagen. Das dauert zu lange, habe ich von vielen Leidensgenossen erfahren. Manche warten schon über 3 Jahre auf einen Termin beim Sozialgericht trotz Rüge beim Gericht. Man kann ja bei abgelehntem Bescheid sofort einen neuen Antrag stellen und der muss innerhalb von 4 Wochen bearbeitet worden sein.
Hallo Ihr COPD-Gefährten,
melde mich zu den „Machenschaften“ des so genannten MDK, der mit Ablehnungen eines Pflegegrades um sich „schmeißt“. Es ist eine Frechheit, dass dort „kleine Pfleger“ sitzen, die von einem Krankheitsbild keine Ahnung haben, aber „Gutachten“ ausstellen dürfen. Und diese GmbH wird von den Pflegekassen finanziert!!
Widerspruch ist sinnlos und die Begründung dazu eine einzige Verarsche.
Lasst Euch nicht die Butter vom Brot nehmen.
BWPN…. mal im Google eingeben, dort anrufen, Situation schildern. Viel Erfolg!!
LG Rosi