Asthma-Symptome erkennen

Eine Asthma-Erkrankung verläuft schleichend und bleibt vor allem bei Kindern häufig lange unbemerkt. An diesen Symptomen erkennen Sie das Asthma bronchiale.
 | 16.06.2020

Erste Anzeichen

Eine Asthma-Erkrankung verläuft in der Regel schleichend. Bei Erwachsenen beginnt der typische Krankheitsverlauf mit einer Atemwegsinfektion, die sich zu einer asthmatischen Bronchitis ausweiten kann. Ein chronischer Reizhusten (besonders nachts) kann ein Hinweis darauf sein, dass eine Bronchitis in Asthma bronchiale übergeht.

Bei Kindern macht sich Asthma häufig ausschließlich bei körperlicher Anstrengung z.B. im Sportunterricht bemerkbar. Bei gut einem Drittel verschwinden die Beschwerden im weiteren Verlauf allerdings vollständig.

Wie erkennt man ein Asthma bronchiale?

Wer folgende Symptome bei sich feststellt, sollte beim Arzt vorstellig werden:

  • ein mehrere Wochen anhaltender trockener Reizhusten (besonders nachts und früh morgens)
  • Engegefühl in der Brust
  • anfallsartig auftretende Atemnot
  • anfallsartig auftretender Husten
  • brummendes oder pfeifendes Geräusch beim Atmen

Die genannten Symptome unterliegen je nach Asthmastufe und Asthmaform kleineren und größeren Schwankungen. Zwischen den Anfällen sind Asthma-Patienten mit leichtem Schweregrad meist komplett beschwerdefrei. Der Verlauf der Symptome ist dabei abhängig vom Schweregrad und der angemessenen Therapie.

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Symptome beim Asthmaanfall

Beim asthmatischen Anfall intensivieren sich die oben aufgeführten Symptome in einem kurzen Zeitraum. Ein Asthmaanfall beginnt meist mit einem beklemmenden Gefühl in der Brust, das von Hustattacken, Atemnot und einem pfeifenden Atemgeräusch begleitet wird.

Das Atmen wird dabei immer schwerer, was dazu führt, dass die Betroffenen kaum noch sprechen können und sich abstützen, um die Atmung zu erleichtern. Die Angst, nicht ausreichend Luft zu bekommen, kann sich in bedrohlichem Maße bis zur Panik steigern.

Status asthmaticus und Asthma-Krise

Ein Asthmaanfall kann schnell vorüber gehen, aber auch über Stunden andauern. Ein lebensbedrohlicher Notfall tritt ein, wenn ein Anfall nicht abklingt (status asthmaticus). Hält der Anfall über mehrere Stunden an oder ist das bronchialerweiternde Medikament nicht zur Hand, können sich die Lippen aufgrund des Sauerstoffmangels blau verfärben (Zyanose).

In seltenen Fällen kann es auch zu einer Asthma-Krise kommen, die plötzlich auftritt, von heftigen Symptomen begleitet wird und schnell zur Bewusstlosigkeit führen kann. Für diesen Fall sollten Asthma-Patienten immer ein bronchialerweiterndes Notfallspray bei sich tragen.

In beiden Fällen, dem status asthmaticus und der Asthma-Krise kann eine intensivmedizinische Behandlung lebenswichtig sein.

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