Coronavirus: Mehr Klarheit für Lungenpatienten

Das Coronavirus beschäftigt uns nun schon ein ganzes Jahr. Dabei stellten Lungenpatienten häufig die Frage: Gehöre ich mit meiner Erkrankung zu einer Risikogruppe?
 | 23.02.2021

Das Coronavirus hält die Gesellschaft nun schon seit gut einem Jahr in Atem. Gerade für Lungenpatienten bringt die Pandemie einige Aspekte mit sich, die den Alltag massiv verändern. Lange Zeit stellten sich viele die Frage: Gehöre ich mit meiner Erkrankung zu einer Covid-Risikogruppe? Für Asthmatiker und COPD-Patienten gibt es nun mehr Klarheit – und ein paar Tipps, wie man seine Lungenerkrankung noch besser in den Griff bekommt.

Sind Asthmatiker und COPD-Patienten stärker gefährdet?

Asthmatiker können aufatmen: Für sie besteht kein erhöhtes Risiko für schwere Verläufe im Falle einer Corona-Infektion. Das gilt unabhängig vom Schweregrad der entzündlichen Lungenkrankheit. Doch es gibt eine Bedingung: Wer bereits vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie Medikamente gegen sein Asthma eingenommen hat, sollte dies auch weiterhin tun. Denn nur so ist sichergestellt, dass die Entzündung in Schach gehalten wird. Darüber hinaus: Wer regelmäßig zum Lungensport geht, tut sich und seiner Gesundheit etwas Gutes – gerade in der aktuellen Zeit. In Zeiten von Covid sind Besonderheiten des Lungensports, z. B. mit Maske und dadurch erschwerte Atmung, zu beachten.

Auch COPD-Patienten sollten ihre Therapie fortsetzen – egal ob per Inhalation oder Einnahme von Medikamenten. Nach bisherigem Kenntnisstand haben sie ein mäßig erhöhtes Risiko für schwere Covid-Verläufe. Doch hier gilt ebenso: Wer sich etwas Gutes tun will, sollte wie gewohnt seine Medikamente einnehmen. Aber gerade bei der Inhalation gibt es einiges zu beachten.

6 Tipps zum richtigen Inhalieren

Nur mit einer korrekten Inhalation stellt man sicher, dass der Wirkstoff dort ankommt, wo er hin soll: In die Atemwege. Dann kann er sein volles Potential entfalten. Eventuell sind zusätzlich vorgeschaltete Filter bei der Ausatmung erforderlich. “Neueinsteiger” tun sich damit oft schwer, denn was simpel klingt, ist in der Praxis gar nicht so einfach umzusetzen. Gerade routinierte Inhalierer und langjährige Lungenpatienten wissen: Der Teufel sitzt im Detail. Wie geht das nun also genau – richtig inhalieren?

  1. Inhalieren Sie zu festen Tageszeiten.
  2. Halten Sie sich an die ärztlichen Therapievorgaben und inhalieren Sie nicht häufiger oder seltener als verordnet.
  3. Halten Sie Ihren Oberkörper beim Inhalieren aufrecht, atmen Sie langsam ein und entspannt aus.
  4. Halten Sie den Atem nach dem Inhalieren für fünf bis zehn Sekunden an, damit das Medikament in den Bronchien genügend Zeit hat, seine Wirkung zu entfalten.
  5. Spülen Sie anschließend Ihren Mund mit Wasser aus.
  6. Inhalierhilfen vereinfachen die Anwendung von Dosieraerosolen und minimieren Nebenwirkungen, die vor allem bei kortisonhaltigen Medikamenten eintreten (Pilzbefall im Mund- und Rachenraum).

Viele Patienten inhalieren täglich, manche sogar mehrmals. Doch auch, wenn dies irgendwann in die Alltagsroutine übergeht, können Fehler passieren. Gut, dass es dafür praktische Helfer gibt: Die Rede ist von Inhalierhilfen wie dem RC-Chamber®. Sie vereinfachen die Inhalation der Dosieraerosole und verbessern somit deren therapeutische Wirkung. Ein mächtiges Werkzeug!

Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, seine Lunge zu unterstützen – nicht erst seit der Corona-Pandemie. Sei es die Anschaffung einer Inhalierhilfe, der Gang zum Lungensport oder andere bewährte Maßnahmen: Der Einsatz wird belohnt mit einer besseren Gesundheit und gesteigertem Wohlbefinden – trotz chronischer Erkrankung.

Quellen:
– Apotheke adhoc: Covid-Risikoabschätzung bei Asthma, COPD und Co. 04.12.2020
– Foto: Olena Yakobchuk / Shutterstock.com

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