Fakt 1: Alveolen sind für den Gasaustausch zuständig
Wenn wir einatmen, strömt Luft in unsere Lunge. Diesen Prozess bezeichnet man auch als Inspiration. Über ein weit verzweigtes System aus größeren und kleineren Atemwegen – den Bronchien und Bronchiolen – gelangt die Luft schließlich in die Lungenbläschen. Diese sind über die sogenannten Kapillargefäße direkt mit dem Blutkreislauf verbunden. Und an dieser Stelle passiert jetzt die ganze „Magie“ des Gasaustauschs, der das Ziel unserer Atmung ist: Sauerstoff wird aus der Atemluft in die Blutbahn gebracht und Kohlenstoffdioxid wird aus dem Blut durch die Alveolen wieder nach draußen befördert und abgeatmet.
Wie gut dieser Prozess funktioniert, lässt sich an unserer Sauerstoffsättigung betrachten. Sie ist ein wichtiger Baustein unserer allgemeinen körperlichen Leistungsfähigkeit.
Fakt 2: Alveolen können beschädigt werden
Unsere Lungenbläschen können vor allem durch dauerhafte Schadstoffexposition oder einen angeborenen Gendefekt Schaden nehmen. Umbauprozesse in den Alveolen führen dann zu einer chronischen Erkrankung, die mit fortschreitender Atemnot einhergeht, dem Lungenemphysem. Diese Erkrankung tritt vor allem als Folge der Raucherkrankheit COPD auf.
Fakt 3: Alveolen: klein, aber mächtig
Eine durchschnittliche Alveole ist mit dem bloßen Auge natürlich nicht erkennbar. Doch während der Einatmung kann ihr Volumen auf das Zwei- bis Vierfache anwachsen. Zudem verfügt ein erwachsener Mensch laut Schätzungen über 300 bis 400 Millionen Alveolen, auch wenn die Anzahl natürlich individuell schwanken kann. Würde man alle Alveolen zusammen auf dem Boden auslegen, käme man auf eine Fläche zwischen 80 und 120 Quadratmetern.
Quellen:
– von Westphalen et al., 2024: Lungenalveole. DocCheck Community. Abgerufen bei https://flexikon.doccheck.com/de/Lungenalveole am 9. April 2024
– Gesundheitsinformation.de, 2023: Wie funktioniert die Lunge? Abgerufen bei https://www.gesundheitsinformation.de/wie-funktioniert-die-lunge.html am 9. April 2024
– Foto: Rasi Bhadramani / istock.com