Die Corona-Pandemie hat bei uns allen den Alltag und deren Inhalte von jetzt auf gleich verändert. Nach dem Lock Down, der Einführung von Einschränkungen und Schutzmaßnahmen, der Entwicklung von angepassten Angeboten, dem Arbeiten im Homeoffice oder mit digitalen Medien und Veranstaltungsformen, hat sich inzwischen der Alltag verändert. Viele von uns leiden unter Kontakt-Einschränkungen und der Ungewissheit. Dennoch muss man sagen, gerade aufgrund dieser Einschränkungen sind wir in Deutschland bisher gut durch diese Zeit gekommen.
Auch der Lungensport musste in dieser Zeit ausfallen. Ein besonders schwieriger Punkt dabei ist, dass sich die Atemhilfsmuskulatur innerhalb nur zwei Wochen ohne Training komplett zurückbildet. Aus diesem Grunde habe ich Möglichkeiten gesucht, den Teilnehmer/innen der Lungensportgruppen auch ohne reale Treffen eine Motivation zur Bewegung zu bieten. Zunächst habe ich selbst Videos und Aufschreibungen erstellt. Die Atemwahrnehmung läuft immer mit den gleichen Übungen und in der gleichen Reihenfolge ab, damit man im Notfall (sprich Atemnot / Panikattacke) das Programm ohne nachzudenken abrufen, durchführen und somit eine Panikattacke gut überstehen kann.
Lungensport per Telemeeting
Nach ca. 4 Wochen wurde den Übungsleiter/innen eine Möglichkeit über Tele-Video-Reha-Sport vom Behindertensportbund des Landes vorgestellt. Diese Art der Durchführung wurde von den Krankenkassen akzeptiert und bis 30.09.2020 genehmigt. Nun ist eine reale Begegnung schon etwas Anderes, als nur vor einem Bildschirm zu sitzen und die Übungen vorzumachen. Aber auch wenig tun ist besser, als nichts zu tun.
Klar waren die Teilnehmer und ich voller Skepsis, wie so etwas gehen soll. Nach kurzen technischen Eingewöhnungen konnten wir – zunächst mit einer Gruppe – loslegen. Das Erstaunen war wirklich groß, denn wir können uns alle gleichzeitig sehen. Jeder kann sich mit jedem unterhalten – natürlich nur nacheinander. Wenn alle auf einmal sprechen, versteht man nichts mehr. Daran konnten wir uns – bis auf kleinere Ausnahmen – gewöhnen. Nicht nur dass wir miteinander sprechen können, nein wir sehen uns ja auch – und auch Ausschnitte unserer Räumlichkeiten, sodass das Ganze noch familiärer wurde und die Gruppen dadurch noch enger zusammen hat wachsen lassen (besonders, wenn wir mit dem Handy, Laptop und Tablett mit durch den Haushalt getragen wurden). Es war teilweise so lustig, dass wir nur ganz wenige Übungen durchführen konnten. Aber Lachen ist auch ein Teil von Therapie, was ich gerne zulasse.
In der sehr warmen Zeit haben wir sogar Entspannungen durchführen können, die von den Teilnehmern super positiv aufgenommen wurden.
Dass eine Übungsstunde per Telemeeting so enormen Spaß bringen könnte, hätte vorher wirklich keiner erwartet. Meine Lungensportgruppen sind ganz glücklich darüber, auch das dieses Angebot nochmals verlängert werden konnte bis zum 31.12.2020. Somit setzen wir uns keiner Gefahr aus und können trotzdem miteinander sein und auch unsere wöchentlichen Lungensportstunden, zwar anders aber durchführen.
Einziger Wermutstropfen: leider haben nicht alle Menschen die entsprechenden Voraussetzungen und somit sind wir als Gruppe nicht komplett. Aber auch dafür haben wir einen Weg gefunden. Abwechselnd werden die, die wir nicht sehen und hören können angerufen und so werden die Neuigkeiten, Informationen und Grüße weitergegeben. Vergessen wird bei uns niemand.
Foto: shurkin_son / shutterstock.com
Lieber Norbert, ich geh ja mal davon aus, dass du dich in (Lungen)ärztlicher Behandlung befindest, musstest du schon mehrmals den Notarzt rufen, was passierte dann?
Also ich hab auch oft nach/ bei körperlicher Anstrengung Atemnot, ich versuch mich dann aus der Situation zu befreien: Torwartstellung, Lippenbremse, versuchen ruhig zu atmen: durch die Nase einatmen, und mindestens 3 x so lange durch den Mund ausatmen, meistens beruhigt sich die Atmung nach ein paar Minuten. Ich weiss, es hört sich einfach an, ist es weiss Gott nicht, aber die Psyche spielt uns halt auch immer wieder einen Streich – leider. Im Netz gibt es auch gute Anleitungen, wie man sich in deinem Fall verhalten sollte, und wann es auch auf alle Fälle richtig ist Hilfe zu holen.
Ich hoffe es geht dir bald besser und du kannst mit der Atemnot besser umgehen, ansonsten solltest du die Situation unbedingt nochmal mit deinem Arzt besprechen.
Liebe Grüsse Ursula
Krieg bei Belastung keine Luft ständig habe ich Angst vor Attacken und das ich den Notarzt holen muss was soll ich machen?
Hallo Bia,
was spricht gegen eine Impfung gegen Corona bei COPD? Bis wir an die Reihe kommen zum Impfen, sind schon eine Menge Menschen vor uns dran gewesen und man wird hören, welche Nebenwirkungen der eine oder andere hatte. Aber bisher sehe ich überhaupt keine Veranlassung, diese Impfung nicht machen zu lassen. Aber entscheiden muss das selbstverständlich jeder für sich, genauso wie bei der Grippeschutzimpfung.
Alles Gute
Hallo Evelyn,
nötige Behandlungen sollte man immer durchführen lassen. Gerade bei Ärzten, Physio-Praxen und Kliniken ist wirklich ein große Sicherheitsstufe eingebaut. In diesen Räumlichkeiten sehe ich die geringste Gefahr. Was beängstigend ist, sind die Menschen, die dort hingehen und dann die Sicherheitsvorkehrungen missachten und andere damit ganz besonders gefährden.
Zudem sollte man der Angst keine große Chance geben oder sogar noch weiter schüren. Bei unserer Erkrankung ist es überaus wichtig, zu lernen mit Panikreaktionen umzugehen und diese sehr ruhig zu überstehen.
Ich wünsche Dir alles Gute.
Ich soll zur bronchenspülung in eine Klinik aber im Moment gehe ich nirgends wohin aber ich Krieg bei Belastung keine Luft ständig habe ich Angst vor Attacken umd das ich den Notarzt holen muss was soll ich machen?
Guten Abend,
mein Vater hat COPD und wir würden gern wissen, ob man die Corona Impfung wahrnehmen soll?
Wir haben ein bisschen Angst vor eventuell auftretenden Nebenwirkungen.
Besten Dank und noch einen schönen Abend
Hallo Jutta,
danke für Deine nette Antwort. Eine Lungensportgruppe ist leider bei uns nicht in der Nähe und meine normale Gymnastikgruppe über einen Verein ist coronabedingt bis mindestens März n. J. gesperrt (älter Schulturnhalle, keine moderne Lüftung). Ich laufe halt und fahre viel Fahrrad (E-Bike) und so habe ich Bewegung. Das Laufen geht allerdings nicht an allen Tagen, wie heute morgen, war ganz grässlich. Heute Nachmittag war es wieder gut – lach.
Bleibt gesund (die Copd habt Ihr ja schon, legt Euch na nix Neues zu – gg)
Biggi
Liebe Biggi, liebe Hildegard,
gerne würde ich Euch die Möglichkeit geben, an einer Tele-Video-Reha-Sportstunde teilzunehmen. Leider wird es von den Krankenkassen nicht befürwortet.
Lungensport wird vom Arzt verordnet und von den Krankenkassen genehmigt und bezahlt. Ein Verein mit entsprechender Qualifizierung und Übungsleitern/innen darf dann den Lungensport anbieten, nach festen Vorgaben. Lungensport sollte regelmäßig unter Anleitung stattfinden. Bedingt durch den Lookdown wo alle Hallen geschlossen und das öffentliche Leben lahmgelegt wurde, haben die Krankenkassen vorübergehend die Genehmigung für den Tele-Reha-Sport zunächst bis 30.09.2020, dann auf Drängen nochmals erweitert auf den 31.12.2020 erteilt. Dies gilt für Teilnehmer, die bereits in einer Lungensportgruppe trainieren. Neue Teilnehmer dürfen vorerst nicht aufgenommen werden.
Es ist wirklich schade, dass kein Lungensport über Tele-Meeting angeboten werden kann. Aber es liegt wie bei so vielen Dingen im Leben an Politik und Finanzen.
Alles Gute und bleibt fit
Ich würde gerne ab der Gruppe teilnehmen. Habe copd Stadium 3 nach Gold. Da ich eine neue Hüfte habe (seit 5 Jahren), die Operation war aber nicht erfolgreich, ohne Gehhilfe kann ich kaum laufen. Meine Luft ist auch sehr knapp. Hänge 24 Stunden am Sauerstoffgerät. Natürlich werde ich einige Übungen nicht machen können. Doch etwas ist immer noch besser als gar nichts.
Hallo liebe Leute,
wo bitte ist hier eine virtuelle Lungensportgruppe per Internet? Wann ist sie und ich evtl. teilnehmen?
Gruß, Biggi
Hallo Lungensportler
Nach den neuerlichen verschärften Schutzmaßnahmen und Einschränkungen der Bundesregierung , welche ich im vollen Umfang unterstütze , merke ich wie wichtig die gute Idee unserer Ü- Leiterin Jutta war den Lungensport über Tele-Video zu gestalten .
Es kann nur ein Ersatz Für Präsent -Sport sein. aber es ist ein guter Ersatz wie ich meine . Wir sind eine lustige ,homogene Truppe , man sieht sich in neuer Frisur ,und ich glaube jeder freut sich auf die Stunde einmal die Woche , auch wenn das Internet schon mal abstürzt .Ich denke dass der gemeinsame Umgang mit dieser schweren Krankheit jedem einzelnen sehr helfen und unterstützen kann .So wäre es schade ,bedingt durch die Corona Krise ,diese Gemeinschaft Schaden nehmen würde .
So erhöhen wir unsere Lebensqualität und bleiben zuversichtlich .
Großen Dank auch an unsere Ü -Leiterin Jutta für ihre kompetente Hilfe…..
Lg Sepp
Kann ich noch an Eurer Gruppe teilnehmen?
Hallo liebe Leute,
wo bitte ist hier eine virtuelle Lungensportgruppe per Internet? Wann ist sie und ich evtl. teilnehmen?
Gruß, Biggi
Ich würde gerne ab der Gruppe teilnehmen. Habe copd Stadium 3 nach Gold. Da ich eine neue Hüfte habe (seit 5 Jahren), die Operation war aber nicht erfolgreich, ohne Gehhilfe kann ich kaum laufen. Meine Luft ist auch sehr knapp. Hänge 24 Stunden am Sauerstoffgerät. Natürlich werde ich einige Übungen nicht machen können. Doch etwas ist immer noch besser als gar nichts.
Liebe Biggi, liebe Hildegard,
gerne würde ich Euch die Möglichkeit geben, an einer Tele-Video-Reha-Sportstunde teilzunehmen. Leider wird es von den Krankenkassen nicht befürwortet.
Lungensport wird vom Arzt verordnet und von den Krankenkassen genehmigt und bezahlt. Ein Verein mit entsprechender Qualifizierung und Übungsleitern/innen darf dann den Lungensport anbieten, nach festen Vorgaben. Lungensport sollte regelmäßig unter Anleitung stattfinden. Bedingt durch den Lookdown wo alle Hallen geschlossen und das öffentliche Leben lahmgelegt wurde, haben die Krankenkassen vorübergehend die Genehmigung für den Tele-Reha-Sport zunächst bis 30.09.2020, dann auf Drängen nochmals erweitert auf den 31.12.2020 erteilt. Dies gilt für Teilnehmer, die bereits in einer Lungensportgruppe trainieren. Neue Teilnehmer dürfen vorerst nicht aufgenommen werden.
Es ist wirklich schade, dass kein Lungensport über Tele-Meeting angeboten werden kann. Aber es liegt wie bei so vielen Dingen im Leben an Politik und Finanzen.
Alles Gute und bleibt fit
Hallo Jutta,
danke für Deine nette Antwort. Eine Lungensportgruppe ist leider bei uns nicht in der Nähe und meine normale Gymnastikgruppe über einen Verein ist coronabedingt bis mindestens März n. J. gesperrt (älter Schulturnhalle, keine moderne Lüftung). Ich laufe halt und fahre viel Fahrrad (E-Bike) und so habe ich Bewegung. Das Laufen geht allerdings nicht an allen Tagen, wie heute morgen, war ganz grässlich. Heute Nachmittag war es wieder gut – lach.
Bleibt gesund (die Copd habt Ihr ja schon, legt Euch na nix Neues zu – gg)
Biggi
Guten Abend,
mein Vater hat COPD und wir würden gern wissen, ob man die Corona Impfung wahrnehmen soll?
Wir haben ein bisschen Angst vor eventuell auftretenden Nebenwirkungen.
Besten Dank und noch einen schönen Abend
Ich soll zur bronchenspülung in eine Klinik aber im Moment gehe ich nirgends wohin aber ich Krieg bei Belastung keine Luft ständig habe ich Angst vor Attacken umd das ich den Notarzt holen muss was soll ich machen?
Hallo Evelyn,
nötige Behandlungen sollte man immer durchführen lassen. Gerade bei Ärzten, Physio-Praxen und Kliniken ist wirklich ein große Sicherheitsstufe eingebaut. In diesen Räumlichkeiten sehe ich die geringste Gefahr. Was beängstigend ist, sind die Menschen, die dort hingehen und dann die Sicherheitsvorkehrungen missachten und andere damit ganz besonders gefährden.
Zudem sollte man der Angst keine große Chance geben oder sogar noch weiter schüren. Bei unserer Erkrankung ist es überaus wichtig, zu lernen mit Panikreaktionen umzugehen und diese sehr ruhig zu überstehen.
Ich wünsche Dir alles Gute.
Hallo Bia,
was spricht gegen eine Impfung gegen Corona bei COPD? Bis wir an die Reihe kommen zum Impfen, sind schon eine Menge Menschen vor uns dran gewesen und man wird hören, welche Nebenwirkungen der eine oder andere hatte. Aber bisher sehe ich überhaupt keine Veranlassung, diese Impfung nicht machen zu lassen. Aber entscheiden muss das selbstverständlich jeder für sich, genauso wie bei der Grippeschutzimpfung.
Alles Gute