Häufig wird entweder von den oberen oder unteren Atemwegen gesprochen. Doch auch wenn dies anatomisch korrekt ist, so gibt es inzwischen sogar einen eigenen Begriff dafür, beide Bereiche als funktionale Einheit zu sehen: United Airways, zu Deutsch etwa: Vereinte Atemwege. Was bedeutet das konkret?
Bis vor kurzem lag der Fokus auf der Trennung:
- Erkrankungen die, die oberen Atemwege betreffen. Zum Beispiel bei Schnupfen, einer Nebenhöhlenentzündung oder Beschwerden im Rachen und Mundraum, oder
- Erkrankungen die, die unteren Atemwege betreffen. Beispielsweise bei Asthma, COPD oder Lungenentzündungen.
Nun stellt sich heraus: Sie sind eng miteinander verbunden. Erkrankungen der Atemwege inklusive ihrer Therapien können nicht mehr isoliert betrachtet werden.
Ein gutes Beispiel hierfür ist das Post-Nasal-Drip-Syndrom (PNDS)– ein kompliziertes Wort. Das PNDS ist keine eigenständige Krankheit, sondern ein Symptom, das in Verbindung mancher Grunderkrankungen auftritt. Es beschreibt das Phänomen des “wandernden Schleims” – auch “Etagenwechsel” genannt.
Patient:innen beschreiben ständigen Schleim im Hals, oft auch ohne eine Erkältung zu haben. Der Grund: Wenn die oberen Atemwege entzündet sind und der Schleim hier nicht mehr abfließen kann, wählt er den Weg der Schwerkraft. Er bildet eine „Schleimstraße“, die hinunter zu den unteren Atemwegen reicht, somit auch die Bronchien belastet.
Wie pflegt man die „United Airways“ am besten?
Sich ausschließlich „oben“ oder „unten“ anzuschauen, macht also wenig Sinn. Stattdessen sollte auch die Therapie und Pflege der Atemwege einem eher ganzheitlichen Ansatz folgen. So hat sich beispielsweise gezeigt, dass Patient:innen mit COPD oder Mukoviszidose stark davon profitieren, wenn die “United Airways” gemeinsam therapiert werden, statt ausschließlich auf die direkt betroffenen Atemwege zu schauen. Doch wie kann das genau aussehen?
Als große Hilfe für die Therapie & Vermeidung der oben beschriebenen „Schleimstraße“ hat sich das RC-Cornet® PLUS NASAL erwiesen. Bei der Anwendung über die Nase entsteht ein positiver Druck auf Nasen- und Rachenraum, der sanfte Vibrationen an die Atemwege weitergibt. Dies erleichtert es, den festsitzenden Schleim zu lösen und leichter abhusten zu können, was einen regenerierenden Effekt auf die oberen Atemwege hat. Das Ergebnis: Die Infektgefahr kann verringert werden, die Bronchien reagieren weniger empfindlich. Zusätzliches PLUS: Die Atemphysiotherapie mit dem RC-Cornet® PLUS NASAL kommt ohne Einsatz von Medikamenten aus.
Die Atemwege feucht halten – so geht’s
Um auch den oberen Atemwegen genügend Pflege zukommen zu lassen, bieten sich regelmäßige Nasenspülungen mit Kochsalzlösungen an. Eine Nasendusche kann Abhilfe dabei verschaffen, die Nebenhöhlen von Schleim zu befreien und die Schleimhäute zu befeuchten. Ein großer Vorteil dabei ist, dass das Sekret dann über die Nase heraus befördert wird und nicht mehr in die Bronchien sickern kann, wo es die Atemwege zusätzlich reizen würde. Darüber hinaus kann sich auch eine Wasserdampf-Inhalation lohnen, um die Flimmerhärchen – kleine, bewegliche Härchen in den Bronchien, die den Schleim transportieren – wieder in Aktivität zu versetzen.
Ergänzend kann ein pflegendes Nasenspray dazu beitragen, die Schleimhäute feucht zu halten und vor dem Austrocknen zu schützen. Das rezeptfrei erhältliche RC-Pflege® N Nasen- und Rachenspray mit dem Wirkstoff Dexpanthenol beispielsweise trägt dazu bei, die Schleimhäute zu befeuchten – und sie dabei zu unterstützen, Erreger einfacher zu bekämpfen.
Gerade in der kalten Jahreszeit, die für die meisten durch viel Zeit in Innenräumen und trockene Heizungsluft geprägt ist, ist die Anwendung eines solchen Sprays sehr zu empfehlen.
Das Allround-Talent RC-Cornet® PLUS NASAL bietet hier zudem Vorteile, da es Patient:innen ermöglicht gleichzeitig die Atemwege mit Feuchtigkeit über eine Inhalation zu versorgen und sich der Schleimstraße durch die Atemtherapie zu entledigen.
Die Pflege unserer Atemwege kann antivirale Effekte haben und sich maßgeblich auf die Infektabwehr auswirken. Logisch – denn das Risiko einer Ansteckung erhöht sich mit der Anzahl der Viren, die in unsere Atemwege gelangen. Sorgen wir stattdessen dafür, dass unser Selbstreinigungsmechanismus aktiviert wird – sprich, dass mit Hilfe des Schleimflusses Erreger wieder nach draußen befördert werden können – bleiben wir auch eher gesund.
Unsere Atemwege gehören also zusammen. Nur in wenigen Fällen macht es Sinn, die obere von der unteren Etage getrennt zu betrachten – denn sie beeinflussen sich gegenseitig stark. Wer das weiß, hat einen entscheidenden Vorteil – und kann dementsprechend besser für die “United Airways” Sorge tragen. Belohnt wird man in der Regel mit einer stabilen Gesundheit und schließlich auch mehr Wohlbefinden.
Quellen:
– https://www.cegla.de/postnasal-drip-syndrom
– https://www.linkedin.com/posts/ceglamedizintechnik_atmenwege-unitedairways-atmung-activity
– Foto: Alex Mit / Shutterstock.com
– Video: elions / Shutterstock.com
